Finanzierung von Projekten

Finanzierung von Projekten

Der klassische Dreiklang der Vereinsfinanzierung: Mitgliederbeiträge, Einnahmen von Veranstaltungen und Zuschüsse aus öffentlichen Kassen.

Zur Finanzierung der Projekte aus dem DIEK reichen diese Beträge bei Starkes Mastholte e.V. leider nicht, weshalb jedes Projekt für sich nach einem Weg zur individuellen Finanzierung suchen muss.

Sponsoring

Ein zusätzlicher Weg, der durch den Verein unterstützt werden kann, ist die Möglichkeit Mittel, die von Sponsoren bereitgestellt werden einzusammeln und innerhalb des Vereinszwecks für die Umsetzung von Projekten zur Verfügung zu stellen.

Crowdfunding

Eine interessante Möglichkeit, die in den letzten Jahren immer mehr in den Vordergrund gerückt ist, ist das Crowdfunding. Crowdfunding kommt aus der US-Gründerszene. In der Regel geht es darum, das Startkapital zur Entwicklung eines Produktes oder einer Idee im Vorfeld von interessierten Kunden einzusammeln.

Wie der Ablauf einer Crowdfunding-Aktion ist, und auf was Sie achten müssen, erklärt auch dieser Artikel des DRK.

Relativ schnell haben auch Vereine Crowdfunding zur Projektfinanzierung für sich entdeckt – für kleine und große Anschaffungen. In Deutschland sind vor allem bei Vereinen beliebte Plattformen betterplace.org, fairplaid.org oder auch die Plattform der Volks- und Raiffeisenbanken, die unter dem Titel „Viele schaffen mehr“ regionale Vereinsprojekte unterstützen. Alle Plattformen bestechen durch ihre Benutzerfreundlichkeit und unterscheiden sich nur durch konzeptionelle Details. Hier sollten Sie also prüfen, welche Plattform Ihren Anforderungen am nächsten kommt.

An soziale und karitative Organisationen richtet sich betterplace.org. Es ist eine Spendenplattform, d.h. die Geber erhalten keine Gegenleistung, sondern falls rechtlich möglich nur eine Spendenbescheinigung. Die Kosten betragen 2,5% von jeder eingesammelten Spende.

Faiplaid.org hat einen Fokus auf Sportvereine. Die Kosten betragen hier insgesamt 11 Prozent der Finanzierungssumme und liegen damit deutlich über denen von betterplace.org. Der Verein kann den Spendern hier aber auch Prämienzukommen lassen und hat dich Chance aus einem Fördertopf des Anbieters zusätzlich einen Zuschuss zu bekommen. Wie beim klassischen Crowdfunding üblich, wird das Projekt nur ausbezahlt, wenn 100 % oder mehr finanziert wurde, andernfalls erhalten alle Unterstützer ihr Geld zurück.

Eine teils kostenfreie und wohnortnahe Möglichkeit für Crowdfunding-Projekte bieten die Volks- und Raiffeisenbanken. Die Volksbank Rietberg prüft derzeit, ob sie dieses Programm auch anbietet.

Programme der Landesregierung

Die Landesregierung NRW bietet einige Programme zur Förderung von Heimat und zur Dorferneuerung. Die Förderung kann teils direkt von Privatpersonen, von Vereinen oder direkt von der Kommune bei der Bezirksregierung beantragt werden.

Heimatförderung

Die Heimatförderung wird über das Ministerin für Heimat, Kommunales, Bau und Gleichstellung bereitgestellt.

„Bei „Heimat“ geht es um das Verbindende, um die Gemeinschaft und den Zusammenhalt.Nur eine Politik, die Wert schätzt, was Menschen jeden Tag in unserem Land im Großen und vielmehr im Kleinen leisten, wird dazu beitragen, dass Heimat bewahrt und gleichzeitig für die Zukunft gestaltet werden kann.“

Es wurde daher das Programm „Heimat. Zukunft. Nordrhein-Westfalen. Wir fördern, was Menschen verbindet“ aufgelegt. Gefördert werden Initiativen und Projekte, die lokale und regionale Identität und Gemeinschaft und damit Heimat stärken. Gefördert wird das Engagement von Vereinen, Organisationen, Initiativen und Kommunen zur Gestaltung unserer vielfältigen Heimat in Nordrhein-Westfalen. Es können auch Investitionen in Gebäude, Plätze und den öffentlichen Raum, zur medialen Darstellung und Vermittlung von Heimatgeschichte sowie zur Inszenierung und Kenntlichmachung von Objekten, Landschaften, Wegen und Plätzen mit besonderer lokaler und regionaler Bedeutung gefördert werden.

Hierzu gibt es eine ganze Zahl von Elementen, aus denen wir hier eine Auswahl darstellen.

Heimatscheck – 1.000 Projekte mal 2.000 EUR

Die kleine, spontane Idee, für die es eines überschaubaren Zuschusses bedarf. Schauen Sie sich mal dieses Video an

Mit einem einfachen Onlineantrag sollen Vereinen, Organisationen und Initiativen unbürokratisch 2.000,- EUR Zuschuss für die Umsetzung von Projekten beantragen können. Hierbei müssen mind. 2.000,- förderfähige Ausgaben nachgewiesen werden und bis zum 31.12. diesen Jahres abgeschlossen werden.

Grundlage für den „Heimat-Scheck“ sind die „Richtlinien über die Gewährung von Zuwendungen zur Umsetzung des Förderprogramms „Heimat-Scheck“ des Ministeriums.

Vom Grunde her wären beispielsweise folgende Projekte förderfähig:

  • Relaunch einer Homepage,
  • Organisation einer Sonderausstellung zu einem aktuellen Thema,
  • Renovierung eines Bürgertreffs,
  • Herausgabe einer Publikation zur Lokalgeschichte,
  • Schulprojekte zur Aufarbeitung der Vita einer lokal bedeutsamen Persönlichkeit oder der lokalen Geschichte,
  • Materialkauf zur Herrichtung einer temporären Ausstellungsfläche in einem leerstehenden Gebäude,

Die vorangegangene Aufzählung ist beispielhaft. Es können auch andere Maßnahmen in Betracht kommen, sofern sie geeignet sind, Menschen für lokale und regionale Besonderheiten zu begeistern – ohne dabei auszugrenzen.

Achtung: Für alle Förderungen gilt: Mit der Maßnahme darf erst mit der Bekanntgabe des Bewilligungsbescheides begonnen werden. Dass mit der Maßnahme nicht früher begonnen wird, ist mit der Antragstellung zu bestätigen.

Informationen zum Programm und Direktzugriff auf den Onlineantrag gibt es unter https://www.mhkbg.nrw/service/aktuelle-foerderangebote

Heimat-Werkstatt

Jede Gemeinde hat prägende Besonderheiten, mit denen sich die Bewohnerinnen und Bewohner identifizieren. Dies geschieht nicht immer bewusst, sondern mitunter auch unbewusst im Alltag des örtlichen Zusammenlebens. In Form eines offenen Diskussions- und Arbeitsprozesses versucht die Heimat-Werkstatt die Menschen ins Gespräch zu bringen über die lokale Identifikation eines Dorfes.

Der Prozess spielt sich im Rahmen von mind. 40.000,- ab

Dieses kleine Video erklärt Ihnen das Projekt in kurzen Worten.

Dorferneuerung

Grundlegendes Ziel des Förderprogramms „Dorferneuerung 2019“ durch das Ministerium für Heimat, Kommunales, Bau und Gleichstellung des Landes Nordrhein-Westfalen ist es, Orte und Ortsteile von bis zu 10.000 Einwohnerinnen und Einwohnern in ländlichen Räumen in ihren dörflichen bzw. ortsteilspezifischen Siedlungsstrukturen als Lebens-, Arbeits-, Erholungs-, Kultur- und Naturräume für die Menschen zu sichern und zu entwickeln.

Förderfähig sind:

  • Die Gestaltung von dörflichen Plätzen, Straßen, Wegen, Freiflächen sowie Ortsrändern.
  • Die Schaffung, Erhaltung und der Ausbau dorfgemäßer Gemeinschaftseinrichtungen.
  • Die Schaffung, Erhaltung und der Ausbau von Mehrfunktionshäusern
  • Die Erhaltung und Gestaltung von ortsbildprägenden oder landschaftstypischen Gebäuden.
  • die Schaffung, Erhaltung, Verbesserung und der Ausbau von Freizeit- und Naherholungseinrichtungen
  • etc.

Je Maßnahme einer Gemeinde werden bis zu 250.000,- EUR an Zuwendungen bei einer Förderquote von 65% bzw. bis zu 50.000,- EUR bei 35% Förderung für Maßnahmen privater Antragsteller.

Die Fördergrundsätze sind in dieser Broschüre beschrieben.

VITAL.NRW – GT 8

VITAL steht für
Verantwortlich . Innovativ . Tatkräftig . Attraktiv . Ländlich

Im Mittelpunkt der Förderung steht das bürgerschaftliche Engagement zur Erreichung der Entwicklungsstrategie der Region.

Die Bezuschussung beträgt maximal 65 Prozent der zuwendungsfähigen Kosten. Der maximale Zuschussbetrag pro Projekt beträgt 250.000 Euro. Bei Maßnahmen, die primär zum Zwecke der Integration von Migrantinnen und Migranten erfolgen, beträgt die Bezuschussung bis zu 80 Prozent der zuwendungsfähigen Gesamtausgaben, jedoch höchstens 350.000 Euro.